Lipödem

Das Lipödem ist eine familiär gehäuft auftretende Erkrankung, die durch eine umschriebene und symmetrisch auftretende krankhafte Vermehrung des subkutanen Fettgewebes gekennzeichnet ist. Es kommt zu einer Disproportion des Körperstammes im Vergleich zu den Extremitäten.

Es ist eine chronische Erkrankung mit einem fortschreitenden Verlauf die zu einer psychischen und physischen Belastung führen kann. Es gibt vier verschiedene Typisierungen je nach Ort der Fettgewebsvermehrung.

Sie führt zu einer starken Beeinträchtigung des körperlichen und seelischen Wohlbefindens. Betroffen sind fast nur Frauen, insbesondere in hormonsensiblen Lebensphasen. So tritt das Lipödem bevorzugt in der Pubertät, bei Beginn oder Absetzen einer östrogenhaltigen Verhütungsmethode, bei einer Kinderwunschbehandlung, in der Schwangerschaft und Stillzeit sowie in den Wechseljahren auf. Ggf. kann auch emotionaler Stress oder eine Cortisontherapie eine auslösende Ursache darstellen. Oft besteht eine Druck- und Berührungsempfindlichkeit, sowie eine Neigung zu Hämatomen. Dazu kommt ein Schwere- und Spannungsgefühl in den Extremitäten. Es kann eine Diätresistenz vorhanden sein, die das Abnehmen  trotz körperlicher Aktivität deutlich erschwert bzw. unmöglich macht.

Seit 2015 gibt es einen Selbsttest für Patientinnen (siehe www.lipocura.de). Desweiteren gibt es Ärzte und Therapeuten, die sich mit diesem Krankheitsbild gut auskennen und Ansprechpartnerinnen für Sie sein können. Zögern Sie nicht, diese Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Bitte sprechen Sie uns gern an, wir werden Ihnen dabei unterstützend zur Seite stehen.
Adressen für Lipödempatientinnen:
www.lipoedemportal.de
www.lipoedem-hilfe-ev.de
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